Die Skaliger Gräber sind die Gräber der Skaliger Herrscher. Sie gehören zu schönsten erhaltenen Bauwerken der Gotik.
Es sind drei große Grabmäler: Die Gräber von Cangrande I., Mastino II. und Cansignorio. Es handelt sich um komplexe Bauwerke mit Fialen, also Türmchen, und Dekor-Elementen.
Der Sarkophag von Cangrande I. befindet sich über dem Eingang der Kirche, er wird von vier Hunden beschützt. Auf dem Sarkophag liegt eine lächelnde Statue des Toten in Rüstung.
Neben ihm sind Episoden seines Lebens wie Schlachten, Eroberungen und Ehrungen, sowie die wichtigsten Städte der Skaliger dargestellt. Darüber befindet sich ein Spitzbogendach auf dessen Spitze sich das Reiterstandbild das Heerführers befindet. Heute ist es nur noch eien Nachbildung, das Original ist im Museum von Castelvecchio.
Weitaus bedeutender ist das in den Himmel ragende Grab von Mastino II., dem Enkel von Cangrande I. Sein Grab wurde bereits zu Lebzeiten errichtet. Bei seinem Standbild ist im Gegensatz zu Cangrande seinem das Gesicht nicht zu sehen.
Das Grabmal von Cansignorio ist das Größte und am meisten verziert. Denn Cansignorio, von klein auf kränklich, soll bei seinem Herrschaftsantritt sogleich den Bau seines eigenen Mausoleums geplant haben, von vorneherein in der Absicht, das Grab seines Vaters zu übertreffen. Sein Grabmal erstreckt sich über drei Ebenen. Es hat im Gegensatz zu den anderen einen sechseckigen Grundriss.
Im Bereich der Grabmäler befinden sich weitere Skaliger-Gräber, unweit der Kirche liegen
vier weitere Gräber.
