Lärchen
Dieses und noch weitere Exemplare 40 Meter voraus zeigen das Typische dieses sommergrünen Nadelbaumes: Geradschaftig mit schuppenartiger Borke, kurzer, dünnastiger Krone und strubbeliger Benadelung, so vermittelt sie eine erhabene Heiterkeit – nie aufdringlich und doch präsent. Lärchen sind die Königinnen der Alpen.
Sie können bis zu 60 Meter hoch aufragen, über 600 Jahre Alter erreichen und dabei noch immer elegant aussehen – am Bodensee über Sipplingen steht die Hildegards Lärche – ein Symbol für diese Attribute. Und in jüngster Zeit schätzt man ihr Holz wegen der Haltbarkeit, Formbarkeit und Maserung – selbst Spielgeräte auf Spielplätzen und in Kindergärten werden aus Lärchenholz gefertigt.
Ginkgo
Vor der Lärchengruppe steht links ein junger Ginkgobaum, der auch Silberbaum, Mädchenhaarbaum oder Fächerblattbaum heißt und ursprünglich aus einem kleinen Gebiet des chinesischen Berglandes stammt. Seit 1730 durch niederländische Seefahrer nach Europa gebracht, stammen die heutigen Ginkgo Bäume der Parks und Gärten ausnahmslos von Tempelbäumen ostasiatischer Klöster. Er kann 1.000 Jahre alt und 40 Meter hoch werden, bei bis zu 12 Metern Umfang. Zunächst wächst er kerzengerade mit schmaler Krone in die Höhe. Ab einem Alter von 25 Jahren senken sich die Hauptäste und stehen dann im Alter fast waagerecht ab. So wird die Krone immer breiter und voller, meist um zwei Hauptstämme angeordnet.
Buchen
Um uns herum viele Rotbuchen, hoch gewachsen durch die starke Konkurrenz, teilweise auch verletzt und mit ausgedünnter Krone – eben Stadtbäume mit einer Geschichte. Aber auf eine beschädigte Buche kommen zwei mit tadelloser Rinde und voller Krone – diese Bastion ist ein Eldorado für Rotbuchen.
Wir folgen dem Fußweg nach Links, immer die Mauer zur Rechten, und kommen schließlich zum Aufgang des höchsten Plateaus wieder nach Links. Oben am Hang direkt über uns steht eine alte Esche und grüßt herunter.
