Die Krone dieser Platane kommt dem Idealbild der Kronenbildung für diese östliche Hybridart sehr nahe – wenn wir uns nun die einzelnen Stämme und Äste deutlich verlängert vorstellen, dazu einen Stamm von 7 Metern Umfang: Das wäre eine Platane in voller Pracht!
Friedhofsbäume
Hermann Lahm sagte einmal: „Bäume sind die schönste Verbindung zwischen Himmel und Erde.“ Und was kann es Tröstlicheres geben als den Gedanken, zu Füßen einer solchen Verbindung die eigene Ruhestätte zu haben? Nicht von ungefähr sind viele Friedhöfe mit einem alten Baumbestand versehen und auch für die Lebenden eine Ruhe-Oase inmitten der städtischen Hektik.
Dabei gibt es durchaus Konfliktpotenzial zwischen den Ansprüchen der Bäume und denjenigen der Friedhofsgärtnerei einerseits und den Bestattungsunternehmen andererseits. Baumwurzeln beschädigen Grabsteine und Grabeinfassungen, Laub bedeckt frische Pflanzungen oder abgelegte Gestecke bzw. Kränze, Bäume versperren die Zufahrt für Kleinbagger oder Materiallieferanten. Im Gegenzug werden bei Ausschachtungen Wurzeln freigelegt, beschädigt oder mit zu viel Luft gefüllt, die Wasserzufuhr unterbleibt.
So ist das Grün der Holzpflanzen ein Balanceakt zwischen Bedürfnis und Notwendigkeit – gegenseitige Rücksichtnahme aufgrund von echtem Verständnis kann ihn gelingen lassen.
Gehen Sie jetzt links an der Friedhofskirche und erreichen an der nächsten Wegkreuzung linker Hand eine alte Rotbuche.
Rotbuche
Mit einem Stammumfang von 3,25 Metern, leichter Bemoosung und voller Krone ein schönes Exemplar des Augsburger Charakterbaumes. Wir werden heute noch eine ganze Reihe von stattlichen Rotbuchen sehen, deutlich größer und älter als diese.
Folgen Sie nun dem Kiesweg nach links bis fast zum Torbogen, der den Ausgang zur Hermannstraße bildet.
