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Audio-Tour 05: Große Wallanlagen (Hamburg Stadtteile im Wandel -Die Neustadt)

Audiowalk de Detlef Moldmann

4 Estaciones
9:52 min Audio
858 m directions_walk favorite 1
Audio-Tour 05: Große Wallanlagen (Hamburg Stadtteile im Wandel -Die Neustadt)

Große Wallanlagen (geprägt in den 1970er Jahren)

Wie schon in den vorigen Tour beschrieben, ist die rund 47 ha große Grünanlage Planten un Blomen eine der erstaunlichsten und vielschichtigen Parkanlagen der Stadt. Die Flächen der einstigen Festungsanlagen, deshalb auch der Name Wallanlagen und die auf St. Pauli liegenden zoologischen Gärten (der Straßenname Tiergartenstraße neben den Bahnanlagen an der Verbindungsbahn weisen noch darauf hin) führten zu der großen Parkanlage. 1935 eröffneten die Nationalsozialisten auf dem Gelände der aufgelassenen Friedhöfe vor dem Dammtor und eines bankrotten Zoos die „Niederdeutsche Gartenschau Planten un Blomen als ein Vorzeigeprojekt des NS-Regimes. Der Name stammt also aus jener Zeit. Die Kriegszerstörungen führten auch dazu, dass bisher mit Wasser gefüllte alte Wallanlagengräben mit Trümmern verfüllt und die Flächen eingeebnet wurden. Nach dem Krieg wurde das Gelände 1953 Schauplatz der ersten von drei Internationalen Gartenschauen (1953, 1963, 1973), die vom Gartendirektor Karl Plomin zu „einem der schönsten Beweise für die Rückkehr unseres Volkes in die Familie der freien Völker“ (Bürgermeister Max Brauer bei der Eröffnung 1953) gestaltet wurde. Als Symbol für Neuanfang, Demokratie und Internationalität dienten nicht nur gärtnerische, sondern auch architektonische Werke, die i.d.R. allerdings nur für eine temporäre Nutzung konzipiert waren. Lediglich das Café Seeterrassen (im Stadtteil St. Pauli) und das hier gelegene Teehaus sind noch erhaltene Zeugen aus jener Zeit. Die neuen Wasseranlagen, gerade in diesem auch als große Wallanlagen bezeichneten Teil aus der Zeit nach dem Krieg, wurden dann deutlich flacher und geometrisch geformt.

Audio-Touren für 04 Stationen.

Besichtigungsdauer 20:00 Minuten, für die Eisbahn, das sanierte Teehaus und das Museum bis hin zum Torhaus am Millerntor.


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